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Germinal

Erschienen am 12.09.2002
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783717520009
Sprache: Deutsch
Umfang: 880 S.
Format (T/L/B): 3.7 x 15.5 x 10 cm
Einband: Leinen

Beschreibung

1885 entstanden, wurde das Bergarbeiter-Epos «Germinal» zum gefeierten Schlüsselwerk des europäischen Naturalismus. Meisterhaft verkettet Zola individuelle Schicksale mit den gesellschaftlichen Umbrüchen seiner Zeit und schuf so eines der eindrucksvollsten epischen Zeugnisse der fortgeschrittenen Industrialisierung. Nordfrankreich im ausgehenden 19. Jahrhundert: Die Industrialisierung hat dramatische Umwälzungen mit sich gebracht. Überall rauchen die Schlote der Kohlehütten, in den Schächten arbeiten unter unvorstellbaren Bedingungen Männer, Frauen und Kinder. Die Verelendung ganzer Bevölkerungsschichten wird zum Nährboden wachsender Unruhe. Der Held des Romans, der junge Étienne Lantier, ruft zum Widerstand gegen die unerträgliche Ausbeutung auf. Er gewinnt Anhänger unter seinen Leidensgenossen, es kommt zum Streik. Émile Zola (1840-1902) hatte monatelang mit Bergleuten zusammen gelebt und gearbeitet, bis er, wohl unter dem Eindruck des gewaltsam beendeten Bergarbeiterstreiks in Anzin, seinen Roman niederschrieb. Eindringlich führt er die verzweifelte Lage der Bergleute vor Augen und vermeidet dabei konsequent jede Schwarzweißmalerei. Weder idealisiert er die Arbeiter, noch dämonisiert er die Besitzenden: Mit unbestechlichem Blick entlarvt er den moralischen Verfall auf beiden Seiten und deutet ihn als Folge der gesellschaftlichen Misere. Einst das Fanal einer neuen literarischen Epoche, inspirierte das revolutionäre Werk Autoren nachfolgender Generationen bis in unsere Zeit.

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