Aus den kleinen Momenten, die kaum zu fassen sind, entstehen ihre Gedichte. Beeinflußt von der reduzierten, strengen Form der japanischen Haiku versucht sie die Erlebnisse in der Natur und in einem Alltag, der wenig Raum für Ruhe läßt, einzufangen. Es sind Gedichte, die wie Zeitblasen die Momente anhalten lassen. Zu spüren ist immer wieder der enge Kontakt zu den Kräften und Wesen der Natur.

Claudia Wengenroth wurde im Juli 1971 in Leipzig geboren und wuchs dort als Älteste von drei Geschwistern auf. Früh begann sie Kurzgeschichten und Gedichte zu schreiben. Aufgewachsen in einer Zeit, in der sie und alle um sie herum lernen mußten, zwischen den Zeilen zu lesen, interessiert sie das Nichtgesagte in den Texten. Es ist ein Spiel mit öffenen Türen und Welten und ein Suchen, das Wahre zu benennen und ihm Raum zu lassen in ihren Texten.