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Die Chronik des Gettos Lodz/Litzmannstadt

1941-1944 - Schriftenreihe der Lodzer Getto-Chronik, 5 Bde in Kassette, Schriftenreihe zur Lodzer Getto-Chronik

Erschienen am 08.10.2007
128,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783892448341
Sprache: Deutsch
Umfang: 3052 S.
Format (T/L/B): 17 x 24 x 22.3 cm
Einband: Leinen in Kassette

Beschreibung

Die erste vollständige Edition eines der erschütterndsten Dokumente der NS-Herrschaft. Zwischen 1940 und 1944 pferchten die Nationalsozialisten im besetzten Lodz (später umbenannt in Litzmannstadt) nahezu 200.000 Juden auf etwas mehr als vier Quadratkilometern zusammen. Zu den erschütterndsten Dokumenten aus dem Getto Litzmannstadt gehört die so genannte Getto-Chronik. Dieser rund 2000-seitige Text wurde seit 1941 auf Polnisch und Deutsch im Archiv der Verwaltung des 'Judenältesten von Litzmannstadt-Getto' erstellt. Wie eine Zeitung, die sich aus Sicherheitsgründen einer internen Zensur unterwarf, verzeichnet die Chronik akribisch die Ereignisse im Getto, gibt Einblicke in die kursierenden Gerüchte und widmet selbst dem 'Getto-Humor' eine eigene Rubrik. Mehr als 15 Mitarbeiter - überwiegend Journalisten und Schriftsteller - schrieben täglich an der Chronik. Die Edition bietet erstmals eine vollständige wissenschaftliche Ausgabe der Getto-Chronik. Weltweit wurden in einem gemeinsamen Projekt von deutschen und polnischen Wissenschaftlern nahezu 6000 Typoskriptseiten mit Chronik-Varianten zusammengetragen, zueinander in Beziehung gesetzt und ausführlich kommentiert. Entstanden ist ein einmaliges und ergreifendes Dokument, das nicht nur Zeugnis ablegt vom schreibenden Widerstand der beteiligten Autoren, sondern auch deren Wunsch zu erfüllen sucht, einen Beitrag zur Erforschung ihrer Lebens- und Leidensbedingungen bereitzustellen.

Autorenportrait

Die Herausgeber Sascha Feuchert ist Leiter der Arbeitsstelle Holocaustliteratur an der Justus-Liebig-Universität Gießen und Honorarprofessor für 'German and Holocaustliterature' an der Eastern Michigan University, Michigan (USA). Vizepräsident des deutschen PEN. Erwin Leibfried ist Professor für Allgemeine Literaturwissenschaft an der Justus-Liebig-Universität Gießen und Leiter der Arbeitsstelle Holocaustliteratur. Jörg Riecke ist Hochschuldozent am Institut für Germanistik der Justus-Liebig-Universität Gießen und Mitarbeiter der Arbeitsstelle Holocaustliteratur. Julian Baranowski ist Oberkustos des Staatsarchivs und Leiter der Sammlungen zum Getto Lódz. Krystyna Radziszewska ist wissenschaftliche Assistentin am Germanistischen Institut der Universität Lódz.

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