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Amerika, Gott und die Welt

George W.Bushs Außenpolitik auf christlich-rechter Basis

Erschienen am 01.01.2005, 1. Auflage 2005
14,90 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783882218541
Sprache: Deutsch
Umfang: 160 S.
Format (T/L/B): 1 x 19.5 x 12.2 cm
Einband: Englische Broschur

Beschreibung

Die religiöse Rechte in den USA In den USA wirken sich religiöse Einstellungen der Bürger auf das politische Wahlverhalten aus wie in keiner anderen Demokratie des `Westens`. Religiös-moralische Orientierungen waren ein entscheidender Faktor bei den Kongress- und Präsidentschaftswahlen am 2. November 2004. Gelingt es der religiösen Rechten, ihr politisches Gewicht bei diesen Wahlen in politische Repräsentation und praktische Politik umzusetzen? Hat dies Auswirkungen auf die außenpolitischen Positionen Washingtons und auf das transatlantische Verhältnis? Das politische Erstarken konservativer evangelikaler und fundamentalistisch-religiöser Bewegungen seit Beginn der achtziger Jahre ist eine der bedeutsamsten kulturellen Entwicklungen in den Vereinigten Staaten und bildet die Grundlage für neuartige (außen)politische Machtstrukturen. Christlichrechte Wähler und ihre Interessenvertretungen nehmen nicht nur Einfluss auf Wahlen, sondern auch auf die politische Agenda der Vereinigten Staaten. Außenpolitisch beziehen `Rechtgläubige` vor allem Stellung für ein militärisch starkes Amerika und den uneingeschränkten Schutz Israels. Themen nationaler Sicherheit im Rahmen des Kampfes gegen den Terrorismus spielen auch deshalb eine zentrale Rolle, weil sie die Kohäsion einer heterogenen Wählerschaft fördern und die Grundlage dauerhafter republikanischer Mehrheiten im Weißen Haus und im Kongress bilden können. Das religiösmoralische Engagement ChristlichRechter polarisiert die USA im Innern und führt zu Divergenzen in den transatlantischen Beziehungen: Bei grundsätzlichen Abwägungen zwischen dem Einsatz militärischer Gewalt und dem diplomatischer Mittel, aber auch bei konkreten Politikvorstellungen zur Regelung von Konflikten, vor allem im Mittleren und Nahen Osten.

Autorenportrait

Josef Braml, geboren 1968, ist seit Oktober 2006 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) und leitet die Redaktion des Jahrbuch Internationale Politik. Zuvor war der promovierte Politikwissenschaftler Mitarbeiter der Forschungsgruppe Amerika der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) in Berlin, Projektleiter beim Aspen Institute Berlin, Visiting Scholar am German-American Center, Consultant der Weltbank, Gastwissenschaftler an der Brookings Institution, Congressional Fellow der American Political Science Association (APSA) sowie legislativer Berater im US-Abgeordnetenhaus.