0

111 Gründe, den FC St. Pauli zu lieben

Eine Liebeserklärung an den großartigsten Fußballverein der Welt - Aktualisierte und erweiterte Neuausgabe, Mit 11 Bonusgründen!

Erschienen am 01.08.2018
Auch erhältlich als:
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783862657384
Sprache: Deutsch
Umfang: 232 S.
Format (T/L/B): 2 x 19 x 12.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Eine Liebeserklärung an den großartigsten Fußballverein der Welt Untersuchungen haben ergeben, dass im Grunde die meisten Menschen den FC St. Pauli lieben. Nur viele wissen es noch nicht oder verheimlichen es vor sich selbst aus Angst vor den Reaktionen von Familie, Kollegen und Gesellschaft. Denn noch immer wird die Liebe zum FC St. Pauli nicht überall toleriert, und Anhänger werden als Zecken beschimpft. Der soziale Druck ist hoch. Viele unterdrücken ihre Liebe und versuchen, eine Lüge zu leben - manche sogar ihr Leben lang. Es ist ein enormer Leidensdruck, der so entsteht und an dessen Ende nicht selten -Depression oder Suizid steht. Viele verstellen sich und ziehen jedes Wochenende in Stadien zu Vereinen, die sie nicht wirklich lieben. Verhüllen sich mit Trikots und Schals, um unter diesem Schutzpanzer ihre wahre Gesinnung zu verbergen. Sie verdrängen ihre Gefühle, bis sie dem Druck irgendwann nicht mehr standhalten können und zusammenbrechen. Doch so weit muss es nicht kommen. Kauf dieses Buch und du wirst sehen, es tut gar nicht weh, den FC St. Pauli zu lieben. Ganz im Gegenteil. EINIGE GRÜNDE Weil am Millerntor einfach die beste Stadion-Atmosphäre herrscht. Weil ein Walter Frosch nur in der A-Mannschaft oder der Weltauswahl spielt. Weil St.-Pauli-Fans gegen rechts sind. Weil St. Pauli doch irgendwie deutscher Meister ist. Weil das Millerntorstadion einfach den besten Standort hat. Weil Fleisch das Benzin des Fußballers ist. Weil meine Eltern das so wollen. Weil Günter Grass in Wahrheit doch dein Lieblingsschriftsteller ist. Weil Uli Hoeneß der Lieblinsgbesserverdiener aller FC-St.-Pauli-Fans ist. Weil Bananen den Mensch einfach besser machen. Weil es menschlich gesehen keine wirkliche Herausforderung ist, Mannschaften wie den FC Bayern München gut zu finden. Weil der FC St. Pauli 2020 deutscher Meister werden wird, wirklich. Weil der FC St. Pauli den Segen des Papstes hat. Weil der FC St. Pauli vermutlich den bekanntesten Zeugwart der Welt in seinen Reihen hatte. Weil deine Lieblingsband Napalm Death den FC St. Pauli liebt. Weil Ganzkörpertätowierungen und Fußballliebe beim FC St. Pauli Hand in Hand gehen. Weil der FC St. Pauli den Bachelor in seinen Reihen hatte. Weil youll never walk alone. Weil Paul McCartney vermutlich einst bei Pauli spielte. Weil das B fast so schön ist wie das P. Weil man den Gegner durch permanentes Toreschießen zermürben muss. Weil das Millerntorstadion der einzige Ort der Welt ist, an dem es Bier regnet. Weil braun-weiße Weihnachten noch schöner sind als weiße. Weil niemand siegt am Millerntor. Weil St. Pauli oft auch wichtiger ist als die Queen.

Autorenportrait

SVEN AMTSBERG (*1972) lebt in Hamburg. Er ist Autor sowie Veranstalter und Moderator diverser Entertainmentformate. Er hat einige Preise gewonnen und ein paar Bücher veröffentlicht. Und sollte Sven Amtsberg sich jemals das Gesicht in den Farben eines Fußballvereins tätowieren, dann ganz sicher in Braun und Weiß.

Leseprobe

»Dass niemand siegt am Millerntor, wissen die meisten. Was dazu führt, dass es oft passiert, dass man im voll besetzten Stadion sitzt und auf das Auflaufen der gegnerischen Mannschaft wartet, die aber nicht auftaucht. Stadionsprecher Rainer Wulff verkündet dann, dass sich die Mannschaft telefonisch gemeldet habe. Man werde nicht mehr kommen. Manchmal werden Unfälle vorgeschoben, doch gerade in letzter Zeit wird offen zugegeben, dass es ja ohnehin keinen Zweck habe, denn niemand siege eben am Millerntor. Wer sich doch ins Millerntor-Stadion wagt, dem ist die Angst anzusehen. Fußballer, bleich bis zu den behaarten Beinen, die nicht selten von Kindern an der Hand herausgeführt werden müssen, um sich überhaupt aufs Spielfeld zu wagen. Oft drücken sie sich dicht beieinander im eigenen Strafraum rum und hoffen, dass die 90 Minuten schnell vorübergehen. Manch einer täuscht eine Ohnmacht vor, anderen wieder wird wirklich schlecht vor Angst und man sieht sie heimlich an die Eckfahnen brechen.« Sven Amtsberg