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Lew Lunz und die Serapionsbrüder von Petrograd

Nach Westen oder weiterhin à la russe?, Slawistik, Bd. 10

Erschienen am 28.03.2024, 1. Auflage 2024
Auch erhältlich als:
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783732910557
Sprache: Deutsch
Umfang: 156 S., 1 farbige Illustr.
Format (T/L/B): 1 x 21 x 14.8 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Der russisch-jüdische Schriftsteller Lew Natanowitsch Lunz, auch bekannt als Lev Lunc (geboren am 2.5.1901 in Sankt Petersburg, gestorben am 9.5.1924 in Hamburg), gehörte nach dem Oktoberumsturz 1917 zu den hoffnungsvollsten Talenten der Literaturszene seiner Heimatstadt Petrograd. Er war einer der Gründer und der führende Theoretiker der Serapionsbrüder, einer der erfolgreichsten Gruppen der postrevolutionären Literatur Russlands. Zu einer Zeit, als noch die Lyrik des Silbernen Zeitalters dominierte, schuf Lunz mit romantischen Tragödien, einem Kurzroman und mehreren Erzählungen innovative Meisterwerke. Die Orientierung Nach Westen! sah er als Chance für die Erneuerung des russischen Romans an. In der Rede Warum wir Serapionsbrüder sind erhob er die Forderung nach einer von verordneter politischer Ideologie freien Kunst. Allein deswegen standen seine Werke bis zum Ende der Sowjetunion auf deren Index verbotener Bücher.