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Dukat und griechisch-orthodoxes Patriarchat von Antiocheia in mittelbyzantinischer Zeit (969-1084)

Mainzer Veröffentlichungen zur Byzantinistik 14

Erschienen am 07.03.2018, 1. Auflage 2018
148,00 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783447108478
Sprache: Deutsch
Umfang: 832 S.
Format (T/L/B): 5.5 x 24.1 x 18 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Hatte das antike Antiocheia unter der arabischen Herrschaft von 636/637 bis 969 n.Chr. eher ein Schattendasein geführt, so stieg die Stadt nach ihrer Rückeroberung (969-1084) durch Byzanz zum Verwaltungszentrum des zeitweise wohl wichtigsten Militärgouvernements des Byzantinischen Reiches auf. KlausPeter Todt stellt in seiner Studie die Geschichte Antiocheias und Nordsyriens in mittelbyzantinischer Zeit dar und beschreibt die Neuorganisation Kilikiens unter dem Dux bzw. Katepano der Reichsprovinz Antiocheia. Es wird gezeigt, dass sich die Zivilverwaltung der Provinz, soweit sie mit Hilfe der sigillografischen Überlieferung rekonstruierbar ist, nicht von anderen Reichsprovinzen unterschied. Die Besonderheit der Provinz bestand vielmehr darin, dass hier eine griechischorthodoxe (melkitische), aber in frühislamischer Zeit sprachlich arabisierte Bevölkerungsmehrheit dominierte, die im Patriarchat von Antiocheia organisiert war. Todt zeigt, wie dieses nach 969 in die Reichskirche reintegriert und strukturell an das Vorbild des Patriarchates von Konstantinopel angepasst wurde. Ausführlich werden auch die Katholikate des Patriarchats östlich des Euphrat und die Beziehungen zwischen dem Patriarchat und Georgien behandelt, außerdem die zugehörigen Kirchenprovinzen und die dort nachweisbaren Klöster.