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Der verwerflich handelnde Geschädigte

Rechtsschutzversagung wegen rechts- oder sittenwidrigen Verhaltens im deutschen und englischen Deliktsrecht, Rechtsvergleichung und Rechtsvereinheitlichung 32

Erschienen am 15.11.2015, 1. Auflage 2015
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783161542282
Sprache: Deutsch
Umfang: XVII, 341 S.
Format (T/L/B): 2.2 x 23.2 x 15.6 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Kann der Schädiger einem Anspruch aus unerlaubter Handlung den Einwand entgegenhalten, dass der geltend gemachte Schaden auf einem verwerflichen Verhalten des Geschädigten beruht? Im englischen Recht ist die sogenannte "Illegality Defence" zwar grundsätzlich anerkannt, doch sind die Voraussetzungen, die dogmatische Qualifikation und die sachliche Rechtfertigung dieser Rechtsfigur nach wie vor unklar. Im deutschen Recht taucht derselbe Rechtsgedanke unter anderem im Zusammenhang mit der Einschränkung von Verkehrspflichten gegenüber "Unbefugten", dem Mitverschulden, der unzulässigen Rechtsausübung und dem normativen Schadensbegriff auf. Lorenz Mayr unterzieht die verschiedenen dogmatischen und rechtspolitischen Begründungsmodelle einer rechtsvergleichenden Untersuchung, deckt dabei zahlreiche Parallelen auf und demonstriert anhand von Fallgruppen, dass dem Einwand verwerflichen Verhaltens im Deliktsrecht nur ein sehr beschränkter Anwendungsbereich zukommt. Für die vorliegende Arbeit wurde Lorenz Mayr mit dem Kulturpreis Bayern 2016 ausgezeichnet.

Autorenportrait

Geboren 1986; Studium der Rechtswissenschaft in Passau und Oxford; Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung an der Universität Passau; seit Oktober 2014 Rechtsreferendar am Landgericht Nürnberg-Fürth.

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